Behavioral Targeting: Wie weit Google gekommen ist

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Behavioral Targeting ist der Vorgang, Anzeigen für Personen basierend auf dem, was sie online tun, zu zeigen, z. B. wonach sie suchen, wie sie surfen und andere Dinge. Es ist eine starke Art der Werbung, die Anzeigen relevanter machen und die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, dass Menschen mit ihnen interagieren. Google ist führend im Behavioral Marketing, weil es im Laufe der Jahre viel Geld investiert hat. In diesem Artikel werden wir uns genauer ansehen, wie weit Google mit Behavioral Targeting gekommen ist.

Verhaltens-Tracking gibt es seit den Anfängen des Internets, als Bannerwerbung die häufigste Art der Online-Werbung war. Damals zeigten Werbetreibende Bannerwerbung basierend auf dem, was sie auf der besuchten Website lasen. Liest ein Nutzer beispielsweise einen Artikel über Autos, sieht er Anzeigen für Waren und Dienstleistungen rund ums Auto. Diese Methode funktionierte bis zu einem gewissen Grad, war jedoch nicht in der Lage, Benutzer basierend auf ihren individuellen Vorlieben und Handlungen anzusprechen.

Als Suchmaschinen auftauchten, veränderten sie die Art und Weise, wie Online-Werbung gemacht wurde. Das AdWords-Programm von Google, mit dem Werbetreibende auf Schlüsselwörter bieten konnten, die sich auf ihre Waren und Dienstleistungen beziehen, war ein großer Teil der Veränderungen in der Branche. Diese Methode funktionierte viel besser als Bannerwerbung, da Werbetreibende Menschen auf der Grundlage dessen erreichen konnten, wonach sie suchten. Wenn ein Nutzer beispielsweise nach „Laufschuhen“ suchte, wurden Anzeigen für Laufschuhe verschiedener Marken geschaltet.

Aber auch diese Methode hatte einige Probleme. Werbetreibende konnten Personen nur auf der Grundlage dessen ansprechen, wonach sie suchten, was nicht zeigte, wie sie das Internet als Ganzes nutzten. Google sah dies als Problem und begann, viel Geld in die Behavioral Targeting-Technologie zu stecken. Im Jahr 2007 führte Google „interessenbezogene Werbung“ ein, mit der Vermarkter Nutzer auf der Grundlage ihrer Surfgewohnheiten ansprechen können, z. B. der von ihnen besuchten Websites und der Inhalte, mit denen sie interagiert haben.

Google ist im Laufe der Zeit immer besser im Verhaltens-Targeting geworden. Im Jahr 2012 wurde eine Funktion namens „Remarketing“ eingeführt, mit der Unternehmen Personen ansprechen können, die ihre Website besucht oder zuvor auf ihre Anzeigen geklickt haben. Diese Methode funktioniert gut, da sie sich auf Personen konzentriert, die bereits Interesse an den Waren oder Dienstleistungen des Werbetreibenden gezeigt haben.

Google hat in den letzten Jahren auch Geld in maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz gesteckt, um seine Fähigkeit zu verbessern, Menschen basierend auf ihrem Verhalten anzusprechen. Im Jahr 2017 startete das Unternehmen „Smart Display-Kampagnen“, die maschinelles Lernen nutzen, um die Ausrichtung und Platzierung von Anzeigen automatisch zu verbessern. Werbetreibende haben gesagt, dass ihre Anzeigen viel besser geworden sind, seit sie diese Methode verwenden.

“Custom Intent Audiences” ist eine weitere große Änderung in der Fähigkeit von Google, Menschen auf der Grundlage ihres Verhaltens anzusprechen. Mit diesem Tool können Werbetreibende benutzerdefinierte Zielgruppen basierend auf den Schlüsselwörtern und Ausdrücken erstellen, nach denen Benutzer gesucht haben. Beispielsweise könnte ein Werbetreibender, der Laufschuhe verkauft, Personen ansprechen, die nach “Marathontraining”, “Lauftipps” oder anderen verwandten Keywords gesucht haben. Diese Methode ist sehr spezifisch und ermöglicht Werbetreibenden, Personen zu erreichen, die aktiv nach ähnlichen Waren oder Dienstleistungen suchen.

Insgesamt hat sich die Fähigkeit von Google, Menschen auf der Grundlage ihres Verhaltens anzusprechen, weit entwickelt. Google hat immer die Grenzen dessen, was in der Online-Werbung möglich ist, verschoben, von den Anfängen des Keyword-basierten Targetings bis zu den High-Tech-Systemen für maschinelles Lernen von heute. Behavioral Targeting ist mittlerweile ein wichtiger Bestandteil der Werbeplattform von Google, und Vermarkter, die es gut einsetzen, können viel davon profitieren.

Aber es gibt auch Sorgen über die schlechten Dinge, die Behavioural Targeting anrichten könnte, wie das Eindringen in die Privatsphäre der Menschen und das Erstellen von Filterboxen. Google hat Maßnahmen ergriffen, um diese Bedenken auszuräumen, z. B. indem es den Nutzern mehr Kontrolle über ihre Anzeigenpräferenzen gibt und die Verwendung privater Informationen für die Anzeigenausrichtung einschränkt.

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